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Das neue Paradigma der Unternehmenskultur
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Unternehmensidentität als Wegbereiter für Transformation – Vortrag auf dem 13. Kongress der Gesundheitsnetzwerker

Im Rahmen des 13. Kongresses für Gesundheitsnetzwerker vom 24. – 25. April 2018 in Berlin hält Sven Hecker einen Vortrag zum Thema „Unternehmensidentität als Wegbereiter für Transformation“. In der anschließenden Podiums-Diskussion erörtern Sebastian Vorberg von Vorberg.Law und Patrick Wassel von D+S 360 Grad die Potenziale für Transformationsprozesse im Gesundheitsektor.

Weitere Themen des Kongresses:

  • Digital – analog – hybrid! Blick in die Zukunft
  • Patientenrecht auf Daten
  • Robotik im Einsatz: Humanoide in der Versorgung
  • Notfallversorgung – ambulante Ansätze
  • Videosprechstunde
  • Digitalisierung im Krankenhaus
  • Umsetzung von Behandlungspfaden
  • Regionale Gesundheitsversorgung an Krankenhausstandorten
  • Datenschutz: Was Sie schon immer wissen wollten
  • Netze der Zukunft: Versorgung gestalten
  • Telematikinfrastruktur – Fluch oder Segen?
  • Wie behält man den Überblick in der rastlosen Welt Krankenhaus?
  • Internetmedizin im Alltag
  • Künstliche Intelligenz – was kann sie wirklich?
  • Sicherheit von Daten: Was tun gegen Hacks?
  • Erstattung von Apps durch die GKV
  • Geschäftsmodelle für Netze
  • Update Antikorruptionsgesetz
  • Start-up-Parcour

Über den Kongress:

Netzwerke mit Zukunft: digital – analog – hybrid!

Netzwerken und Netzwerkern gehört die Zukunft. Und dafür brauchen wir alle Kanäle: digitalen Austausch und digitale Prozesse, analoge Versorgung von Menschen für Menschen und hybride Formen, in denen analoge Netze besondere digitale Dienste anbieten. So vielfältig sehen Netzwerke der Zukunft aus.

Wie wird die digitale Zukunft des Gesundheitswesens aussehen? Bei viel Unklarheit im Detail sind die großen Linien doch schon klar: Es wird erstens mehr Daten geben – in Patientenakten, aus Wearables, aus Genomanalysen etc. Und mit diesen Daten wird man umgehen müssen: der Arzt beim Betrachten der Patientenhistorie, der Patient bei der Prävention, der Wissenschaftler bei der Suche nach Heilung. Zweitens wird es mehr automatisierte, technische Lösungen geben: Chatbots, die die Triage im ersten Schritt übernehmen, künstliche Intelligenz, die bei der Differenzialdiagnostik unterstützt, Roboter, die einen Teil der Behandlung der Patienten übernehmen. Und es wird drittens weiterhin Dinge geben, bei denen der Mensch unersetzlich ist: Eine aufgelegte Hand und Zuspruch motivieren, menschliche Empathie ist nicht nachzubauen, und da der Mensch keine eindeutig konstruierte Vorlage ist, wird nicht alles in Algorithmen zu übersetzen sein, was ihm und seiner Gesundheit wohltut.

Diese Trends machen aber auch deutlich: Wir brauchen Kommunikation über die Daten und über die Schlüsse, die aus ihnen zu ziehen sind. Wir brauchen Kooperation von verschiedenen Berufsgruppen hinsichtlich der individuell besten Lösungen, wir brauchen Informationswege, die nicht nur den Daten, sondern auch dem Weg und den Bedürfnissen der Patienten folgen. Analoge Netzwerke werden von digitalen Angeboten sinnvoll ergänzt, nicht aber ersetzt werden. Wer sich aus der analogen Welt den digitalen Neuerungen verschließt, wird jedoch den Anschluss – und damit auch Patienten – verlieren. Gerade analoge Netzwerke bieten sich an, um den Einsatz von digitalen Instrumenten wie elektronischen Akten voranzubringen. Wenn digitale Ansätze Versorgungsprobleme lösen, sollten sie auch zum Einsatz kommen: im analogen Netz, als hybride und als zukunftsfähige Lösung.

Weitere Infos und das vollständige Programm unter:  http://www.gesundheitsnetzwerker.de

Steffen Kahl

Senior Experte für markenzentrierte Unternehmensführung / BWL-Studium / Board Director Leo Burnett, London / Geschäftsführer Landor Associates / 25+ Jahre Markenmanagement